Für Jugendliche

Wann hilft Psychotherapie?

„Mir geht es nicht so gut.“

Die meisten Menschen kennen das Gefühl: Es geht alles schief! Sie treten auf der Stelle und kommen einfach nicht mehr vom Fleck. Sie fühlen sich unter Druck. Die bedrückenden Gefühle kommen und gehen.
Über eine akute Notlage kann das Gespräch mit Partnern, Vertrauten und Freunden noch hinweghelfen. Aber schwierige Lebenssituationen über längere Zeit hinweg können zur Belastung werden. Sie führen zunächst zu Müdigkeit und Lustlosigkeit, schließlich zu Schlaflosigkeit und Depression. Treten dann offensichtliche Zustände der Verzweiflung, der Wunsch, sich zu ritzen, der Wunsch, bedenkenlos abzunehmen, oder gar der Wunsch, sich das Leben zu nehmen, hinzu – so liegen ernsthafte innere Konflikte vor, die zur Qual und zu einem Leiden werden können. Vielleicht liegen aber auch Erfahrungen von Mobbing in der Schule oder traumatische Erlebnisse vor.
In solchen Fällen ist es dringend geboten, richtig und wichtig, sich professionelle Hilfe zu holen!

Wie kann ich ausprobieren, ob mir Psychotherapie hilft?

Es gibt eine berechtigte Scham, fremden Erwachsenen eigene Nöte, Sorgen und Konflikte zu erzählen. Auch Skepsis ist angebracht, ob andere Menschen die eigenen intimen Gefühle überhaupt verstehen können.
Als Psychotherapeut versuche ich daher im Gespräch mit Dir Mittel und Wege zu finden, die dir helfen eigene Probleme schrittweise zu benennen und zu artikulieren. Darin habe ich eine langjährige Erfahrung.
Ganz wichtig:

  • Jede/r Jugendliche hat vom 14. Lebensjahr an das Recht, auch ohne Zustimmung der Eltern, einen Therapeuten aufzusuchen.
  • Jede/r Jugendliche kann selbst bestimmen, ob er/sie eine Therapie beginnen will.
  • Jede/r Jugendliche kann einen Therapeuten eigener Wahl aufsuchen und einige Probestunden bei ihm/ihr nehmen.

Die Probestunden – die so genannten 5 „probatorischen Sitzungen“ – sollen Dir helfen herauszufinden, ob Du mir vertrauen kannst und ob Du denkst, ich könnte Dir helfen. Die Krankenkassen wissen das und deshalb kannst Du solche probatorischen Sitzungen bei beliebig vielen Therapeutinnen und Therapeuten absolvieren. Erst wenn Du sicher bist, dass eine Therapie für Dich richtig ist und wir „zusammenpassen“, werden wir einen Therapieantrag bei der Krankenkasse stellen. Wir haben dann auch bereits überlegt, wie lange eine Therapie wohl dauern könnte.

Die Kosten für eine Therapie werden immer von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen.