Zu meiner Person

in meinem Grundberuf als Sozialarbeiter habe ich mehrere Jahre in einem Jugendzentrum gearbeitet. Anschließend war ich einige Jahre lang Sozialarbeiter in einer psychosomatischen Klinik, danach 15 Jahre in der ambulanten Psychiatrie tätig.
Während dieser Zeit absolvierte ich eine sechsjährige Weiterbildung zum analytischen und tiefenpsychologischen Kinder-und Jugendlichen Psychotherapeuten, die ich mit der Approbation und der Zulassung für alle gesetzlichen und privaten Krankenkassen abschloss. Seit 2001 bin ich in eigener Praxis niedergelassen.
Anschließend absolvierte ich zahlreiche Weiterbildungsmaßnahmen, unter anderem in der Therapie von Säuglingen, Kleinkindern und ihren Eltern sowie in Traumatherapie (EMDR und imaginative Verfahren).

Als staatlich anerkannter Supervisor und Lehrtherapeut bilde ich selber zukünftige Kinder-und Jugendlichen Therapeuten aus, seit einigen Jahren auch als Ambulanzleiter des „Institutes für Psychoanalyse im Rheinland – analytische Kinder und Jugendlichen Psychotherapie in Köln“ (IPR-aKJP). Hier bin ich für die Durchführung der Lehrtherapien verantwortlich.
Neben meiner Tätigkeit in der eigenen Praxis – in Praxisgemeinschaft mit zwei Erwachsenentherapeutinnen und einer weiteren Kinder-und Jugendlichen Psychotherapeutin – , meiner Lehr-und Dozententätigkeit, bin ich Supervisor in Einrichtungen der Jugendhilfe.

Privat bin ich verheiratet und habe mit meiner Frau zwei erwachsene Söhne.

Für Eltern

Eine erfolgreiche Psychotherapie von Kindern ist ohne ein Verständnis und Mitwirkung beider Eltern kaum möglich. Die Experten für die Kinder sind ihre Eltern. Sie kennen ihren Werdegang, ihre Eigenschaften, ihre Gefühle am besten. Und mit ihren eigenen Handlungen, Vorstellungen, Wünschen und Einstellungen haben sie die Geschichte ihrer Kinder wesentlich mitgestaltet. Selbst wenn sich ein Paar trennt, bleiben doch beide Eltern und behalten ihren Stellenwert für ihr Kind.
Am Ende einer Psychotherapie steht ein großes Ziel: man versteht sich in der Familie wieder besser, akzeptiert sich gegenseitig.
Auch wenn ein Elternteil mehr mit der Erziehung beschäftigt ist – meist die Mutter – sollten beide Eltern kommen, denn ihr Kind hat über beide Vorstellungen und an beide Eltern Erwartungen. In den Elterngesprächen wird es darum gehen, in einer vertrauensvollen Atmosphäre Erklärungen und Verständnis für das Verhalten der Kinder zu entwickeln und eigene Verhaltensweisen und Emotionen gegenüber den anderen Familienmitgliedern zu verstehen und zu reflektieren. Dies betrifft insbesondere Gefühle von Hilflosigkeit, Aggressionen, Ängste und Zwängen die im familiären Alltag auftreten und auch von den Eltern oft nicht mehr ausgehalten werden können.

Die Krankenkassen wissen um diese Bedeutung der Eltern und daher werden auch regelmäßige Stunden für die Eltern im Rahmen der Therapie finanziert. Meistens trifft man sich nach 4 Therapiestunden des Kindes zum Elterngespräch.

Kosten

Eine Psychotherapie bei mir wird von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen bezahlt.

Für Jugendliche

Wann hilft Psychotherapie?

„Mir geht es nicht so gut.“

Die meisten Menschen kennen das Gefühl: Es geht alles schief! Sie treten auf der Stelle und kommen einfach nicht mehr vom Fleck. Sie fühlen sich unter Druck. Die bedrückenden Gefühle kommen und gehen.
Über eine akute Notlage kann das Gespräch mit Partnern, Vertrauten und Freunden noch hinweghelfen. Aber schwierige Lebenssituationen über längere Zeit hinweg können zur Belastung werden. Sie führen zunächst zu Müdigkeit und Lustlosigkeit, schließlich zu Schlaflosigkeit und Depression. Treten dann offensichtliche Zustände der Verzweiflung, der Wunsch, sich zu ritzen, der Wunsch, bedenkenlos abzunehmen, oder gar der Wunsch, sich das Leben zu nehmen, hinzu – so liegen ernsthafte innere Konflikte vor, die zur Qual und zu einem Leiden werden können. Vielleicht liegen aber auch Erfahrungen von Mobbing in der Schule oder traumatische Erlebnisse vor.
In solchen Fällen ist es dringend geboten, richtig und wichtig, sich professionelle Hilfe zu holen!

Wie kann ich ausprobieren, ob mir Psychotherapie hilft?

Es gibt eine berechtigte Scham, fremden Erwachsenen eigene Nöte, Sorgen und Konflikte zu erzählen. Auch Skepsis ist angebracht, ob andere Menschen die eigenen intimen Gefühle überhaupt verstehen können.
Als Psychotherapeut versuche ich daher im Gespräch mit Dir Mittel und Wege zu finden, die dir helfen eigene Probleme schrittweise zu benennen und zu artikulieren. Darin habe ich eine langjährige Erfahrung.
Ganz wichtig:

  • Jede/r Jugendliche hat vom 14. Lebensjahr an das Recht, auch ohne Zustimmung der Eltern, einen Therapeuten aufzusuchen.
  • Jede/r Jugendliche kann selbst bestimmen, ob er/sie eine Therapie beginnen will.
  • Jede/r Jugendliche kann einen Therapeuten eigener Wahl aufsuchen und einige Probestunden bei ihm/ihr nehmen.

Die Probestunden – die so genannten 5 „probatorischen Sitzungen“ – sollen Dir helfen herauszufinden, ob Du mir vertrauen kannst und ob Du denkst, ich könnte Dir helfen. Die Krankenkassen wissen das und deshalb kannst Du solche probatorischen Sitzungen bei beliebig vielen Therapeutinnen und Therapeuten absolvieren. Erst wenn Du sicher bist, dass eine Therapie für Dich richtig ist und wir „zusammenpassen“, werden wir einen Therapieantrag bei der Krankenkasse stellen. Wir haben dann auch bereits überlegt, wie lange eine Therapie wohl dauern könnte.

Die Kosten für eine Therapie werden immer von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen.

Für Kinder

Wenn Deine Eltern Dir diese Internetseite zeigen, dann nehmen sie an, dass Du mit Deinem Leben unglücklich und unzufrieden bist.

Sie wollen Dir vorschlagen mit mir zu sprechen da sie glauben, dass ich Dir vielleicht helfen kann. Ich bin ein Therapeut, mit dem du lernen kannst über deine Ängste und Nöte zu sprechen.
Zu mir kommen oft Kinder, die Angst haben: Angst vor der Dunkelheit, Angst vor allem Fremden. Oder sie haben Angst, dass sie keine Freunde finden oder Angst vor der Schule. Es kommen Kinder, die traurig und bedrückt sind, weil sie das Gefühl haben, die Eltern mögen ihren Bruder oder die Schwester lieber. Es kommen welche, die über Bauchweh oder Kopfweh klagen, die nachts noch ins Bett machen oder sich nicht von ihren Freunden akzeptiert fühlen. Manchmal kommen auch Kinder, die sich hin und her gerissen fühlen, weil sich ihre Eltern getrennt haben oder Kinder, die Wutausbrüche haben und sich in Grund und Boden schämen.
Du kannst mit mir versuchen, Deine Ängste und Probleme besser zu verstehen. Denn: Wer sich verstanden fühlt, versteht sich selbst besser. Wer von sich überzeugt ist, kann sich selbst annehmen und auf Menschen neu zu gehen. Er lernt langsam zu verstehen, warum er plötzlich Wutausbrüche bekommt, warum er scheinbar grundlos Angst hat, warum er nachts noch ins Bett macht. Er lernt nach und nach zu begreifen, dass er sich gar nicht so furchtbar schämen oder ein schlechtes Gewissen haben muss. Er erkennt, dass alles, was er tut, keinesfalls ungewöhnlich, schrecklich oder verrückt ist, sondern ganz verständlich. Schritt für Schritt wird er erleben, dass die Sachen, die er bei sich gar nicht mag und überhaupt nicht versteht, weniger werden und er sich besser fühlt. Dieser Prozess der Besserung kann allerdings etwas dauern.

Und so geht das:
Du lernst mich als einen Psychotherapeuten kennen, dem Du erzählst, was Dich belastet und was Du ändern willst. Dann wirst Du Dich über längere Zeit ein- oder zweimal die Woche eine Stunde lang mit mir treffen. Du darfst in den Stunden machen, was Du willst: spielen, malen, bauen, reden, alles, was dir gerade einfällt. Alles, was Dir einfällt, kann wichtig sein für Dich, sonst würde es Dir nicht einfallen. Mit der Zeit stößt Du auf die Dinge, die Dich innerlich beunruhigen, quälen und bewegen. So lernst Du schrittweise über Deine Ängste zu reden, findest Zugänge zu Problemen, die Dir gar nicht so klar waren. Du fühlst, wie Du sie jetzt verstehst und fühlst Dich gleichzeitig besser verstanden.
Dies ist das Ziel der Therapie: dass Du Dich wieder gut leiden kannst.
Wichtig ist, dass Du Vertrauen zu mir als Therapeuten gewinnst. Deshalb bleibt alles, was Du tust und sagst, ein Geheimnis zwischen uns: Nichts wird weitererzählt, erst recht nicht an die Eltern oder andere Personen. Du selbst kannst natürlich aus den Stunden erzählen, was Du willst.

Wie hilft Psychotherapie?

Die analytische und tiefenpsychologische Psychotherapie verfügt über gut erforschte (evidenzbasierte) Heilmethoden. In der ambulanten Behandlung können die Methoden bei vielen psychosomatischen Entwicklungsstörungen und bei psychischen Erkrankungen von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen eine Linderung und Besserung bewirken.

Das psychoanalytische Krankheitsverständnis geht davon aus, dass nicht gelöste – häufig unbewusste – innere Konflikte die Symptome krankhafter Störungen ausbilden. Diese gilt es den Patienten „zu übersetzen“, d.h. sie gemeinsam mit ihnen zu erkennen, zu besprechen und emotional verständlich zu machen. Im Austausch mit dem Therapeuten lernt der Patient, Schritt für Schritt, sich „eigene“ Problemlösungen für seine Konflikte zu erarbeiten. „Das innere Verständnis“ ist Ziel einer jeden analytischen bzw. tiefenpsychologischen Behandlung. Wichtigste Voraussetzung für das Gelingen einer Therapie ist eine vertrauensvolle Beziehung zwischen PatientIn und Therapeut.

Wann hilft Psychotherapie?

Oft stehen Mütter und Väter, die psychotherapeutische Beratung suchen, vor dem Problem, dass sie das Verhalten ihres Kindes, seine Konflikte oder seine schlechten Stimmungen nicht richtig einschätzen können. Sie –aber auch viele Jugendliche – fragen sich, ob die Störungen noch zu normalen Entwicklungsproblemen gehören und sich von allein auswachsen oder ob professionelle Hilfe von Außen sinnvoll und notwendig ist. Darauf kann es oft keine eindeutige Antwort geben, denn eine kindliche Entwicklung verläuft nie geradlinig und problemlos. Jedes Kind und jeder Jugendliche erlebt Phasen der Wut, Eifersucht und Unsicherheit. Angst, Trauer und Selbstzweifel gehören zur natürlichen menschlichen Konstitution. Keine Familie, kein Mensch, lebt nur in Harmonie.

Wenn aber seelische Probleme dauerhaft das Lebensgefühl beeinträchtigen, wenn es Verhaltensauffälligkeiten gibt, die dem Kind oder Jugendlichen den Umgang mit anderen schon längere Zeit erheblich erschweren oder wenn Beschwerden auftreten, für die der Arzt keine Erklärung findet, dann ist es sinnvoll, das Gespräch mit mir als Kinder und Jugendlichen- Psychotherapeut zu suchen.

Hier eine Reihe möglicher Vorstellungsgründe:

  • Auffallend aggressives Verhalten
  • Einnässen und Einkoten
  • Häufiges Stehlen und Lügen
  • Konzentrations- und Lernstörungen, oft zusammen mit Unruhe
  • Körperliche Erkrankungen wie Asthma und Neurodermitis, bei denen seelische Faktoren mitbeteiligt sein können
  • Körperliche Beschwerden ohne medizinischen Befund, z.B. häufige Kopf- und Bauchschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Essstörungen
  • Kontaktstörungen und ausgeprägte Beziehungskonflikte mit Gleichaltrigen
  • Anhaltende Traurigkeitsgefühle und Antriebslosigkeit
  • Selbsttötungsgedanken
  • Selbstverletzendes Verhalten (z.B. Nägelkauen, sich beißen, Haare ausreißen, Ritzen)
  • Zwangsgedanken, Zwangshandlungen oder Tics
  • Gesteigerte Ängste, Phobien, Trennungsängste
  • Bei Säuglingen und Kleinkindern Schlaf-, Fütter-und Gedeihstörungen für die der Kinderarzt keine Erklärung findet.

Anmeldung & Kontakt

Telefonische Sprechzeiten/Anmeldung

Telefonisch Montags bis Donnerstags zwischen 12.30 – 13.00 Uhr sowie Montags bis Donnertags nachmittags bis 19.00 Uhr jeweils 5 Minuten vor der vollen Stunde.
Wenn Sie mir auf den Anrufbeantworter sprechen, rufe ich gern zurück.
Telefon: 0228 – 96 50 442

Anmeldung per E-mail

Eine Kontaktaufnahme ist per E-Mail ebenfalls möglich:
E-Mail: Klwacker@klaus-wacker.de

Anschrift

Herr Dipl.-Soz. Arb. Klaus Wacker
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Nordstraße 69-71
53111 Bonn

Telefon: 0228 – 9 65 04 42
Fax: 0228 – 96 50 443

Anfahrt

Mit der Straßenbahn: Linie 61, Haltestelle „Rosental“

Mit dem Bus: Linie 600, Haltestelle „Nordstr.“